Kategorie: Immobilien

Büros in Hamburg

Büros in Hamburg – Wenig Flächen, hohe Mieten

Büros in Hamburg sind begehrt, die Leerstandsquote sinkt in Hamburg auf 4,7 Prozent. Immer mehr große Investoren nehmen die Hansestadt ins Visier.

Für Mieter wird die Situation am Hamburger Büromarkt immer schwieriger: Die Leerstandsquote nehme stetig ab und die Mieten dürften weiter steigen, prognostiziert der Londoner Immobilien-Dienstleister Savills.

Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach passenden Flächen dürften die Spitzenmieten bis Jahresende um zwei Prozent auf etwa 26 Euro pro Quadratmeter zunehmen, sagt Niklas Guhlich, der bei Savills für den Hamburger Büromarkt zuständig ist. Auch die Durchschnittsmieten dürften gegenüber dem zweiten Quartal 2018 um zwei Prozent auf 15,20 Euro pro Quadratmeter ansteigen. Im Jahr 2008 habe die Durchschnittsmiete noch elf Prozent unter dem heutigen Wert gelegen.

Durch den zunehmenden Angebotsmangel in der Stadt war der Flächenumsatz nach Angaben von Savills in den vergangenen drei Monaten so niedrig wie seit drei Jahren nicht mehr. Lediglich 105.000 Quadratmeter Fläche konnten neu vermietet werden. Im gesamten ersten Halbjahr summierte sich der Flächenumsatz auf 211.700 Quadratmeter und lag damit um etwa 27 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. „Der Rückgang ist vor allem im mangelnden Flächenangebot im Stadtzentrum begründet. So ging die Leerstandsquote hamburgweit auf 4,7 Prozent zurück“, sagt Guhlich,

Büros in Hamburg

Büros in Hamburg – Immer mehr Investments

Während auf dem Markt für Bürovermietung Flaute herrscht, boomt der Verkauf ganzer Geschäftshäuser und anderer Gewerbeimmobilien. Die Aussicht auf hohe Renditen lockt offenbar immer mehr große Investoren in die Hansestadt. So wurde auf dem Investmentmarkt mit einem Transaktionsvolumen von 2,3 Milliarden Euro im zweiten Quartal ein Plus von gut 61 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Hierzu trug unter anderem der Verkauf des Springer Quartiers für rund 400 Millionen Euro bei.

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Büros werden knapp

Büros werden knapp – und teurer

In den Innenstadtlagen sind Büroimmobilien nicht mehr zu haben – Büros werden knapp. Die Preise erreichen neue Spitzenwerte.

Der Berliner Büromarkt brummt – und das ist noch diplomatisch ausgedrückt. Seit 2015 wird jährlich ein neuer Rekordumsatz vermeldet. Was mit einem Vermietungsvolumen von 847.000 Quadratmeter vor zwei Jahren begann und schon damals als kaum zu toppen galt, fand seine Steigerung 2016 und gipfelte vorerst in 940.000 Quadratmeter vermieteter Fläche im Jahr 2017. Die Analysten der Berliner Sparkasse schreiben in ihrem aktuellen Marktbericht über Bürohäuser sogar von 1,01 Millionen Quadratmeter Mietflächen für gewerblichen Raum. Die Nachfrage ist und bleibt weiterhin hoch. Zumal das vergangene Jahr von Großvermietungen geprägt war – allein zwei Anmietungen von Zalando bezifferten sich in der Summe auf 90.000 Quadratmeter.

Vor allem den expansionsbereiten Unternehmen beginnt der Schuh zu drücken beziehungsweise die Zeit davon zu laufen, denn der Büroleerstand in Berlin ist auf rund 450.000 Quadratmeter beziehungsweise die Leerstandsquote auf 2,4 Prozent gesunken. Eine weitere Anmietung durch Zalando über 35.000 Quadratmeter scheiterte zu Jahresbeginn 2018. Wohl dem, der sich frühzeitig um seine neuen Büroflächen kümmert und einen längerfristigen Planungshorizont hat, denn der Vorteil liegt aktuell ganz klar bei den Vermietern.

Büros werden knapp – Berlin zieht mit Paris und London gleich

Mit Blick auf den lokalen Markt sind traurige Rekorde zu verzeichnen. „In beliebten Büro-Teilmarktlagen wie beispielsweise Mitte, Europacity und Kreuzberg sind mit unter 0,5 Prozent faktisch keine Flächen mehr verfügbar“, heißt es in der erwähnten Sparkassen-Analyse.

Büros werden knapp

Berlin zieht mittlerweile als Investmentstandort mit europäischen Metropolen wie London oder Paris gleich, Büros werden knapp. Die immobilienwirtschaftliche Top-Bewertung Berlins im internationalen Maßstab belegt zum Beispiel die aktuelle renommierte pwc- und ULI-Studie „Emerging Trends“, die auf der Befragung von 800 europäischen Immobilien-Professionals basiert. Berlin hält hier im Hinblick auf die Gesamtperformance die eindeutige Top-Position und lässt andere große europäische Metropolen, wie zum Beispiel Paris (Rang 6) oder London (primär durch den Brexit nur noch Rang 31) weit hinter sich.

„Ein steigender Flächenbedarf gehört zu einer wachsenden Wirtschaft einfach dazu“, sagt im Tagesspiegel-Gespräch Chris Bell, Managing Director für Europa bei Knight Frank, einem weltweit tätigen Immobilienberatungsunternehmen. In Berlin laufe eigentlich nichts verkehrt, sagt Bell. Aber: „Das Entscheidende ist, Flächen für Investoren und für Mieter bereitzustellen, und es ist positiv, wenn es wieder spekulative Entwicklungen gibt.

Wir sprechen immer von Zyklen: Es braucht eine Weile, um die richtige Location für eine Entwicklung zu finden, um den Planungs- und Entwicklungsprozess anzuschieben.“ So etwas passiert eben nicht auf Knopfdruck. Die Entwicklung neuer Immobilien sei etwas anderes als einen Sharedeal zu machen – sich also an einer bestehenden Entwicklung zu beteiligen. Die große Nachfrage nach Büroflächen und Gewerbeimmobilien gebe es aber jetzt, betont Bell: „Wenn man heute beginnt, hätte man vielleicht in drei Jahren ein Gebäude, dessen Fundamente gerade erst stehen.“

Mehr spekulative Büroprojekte

Immerhin gibt es mehr spekulative Büroimmobilienentwicklungen in der Hauptstadt – von Banken finanzierte Investments also, die noch nicht vom Geschoss A bis zum Geschoss Z durch Vorverträge abgesichert sind.

Doch Vorsicht ist geboten, sagt Marcus Buder, Direktor des Geschäftsbereiches Gewerbliche Immobilienfinanzierung bei der Berliner Sparkasse: „Wir finanzieren durchaus auch ohne Vorvermietung, weil wir glauben, dass eine Büroimmobilie in der richtigen Lage auch in kurzer Zeit vermietet werden kann. Bei Hochhäusern wollen wir aber schon gerne einen Vorvertrag sehen – mindestens für Teile der entstehenden Fläche.“

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Anlegers Liebling - Büroimmobilien

Anlegers Liebling – Büroimmobilien

Der Jahresauftakt am deutschen Gewerbeimmobilienmarkt war auch im ersten Quartal 2018 wieder viel versprechend: Je nach Studie wurden zwischen 11,8 (Colliers) und 12,3 Milliarden Euro (JLL) umgesetzt, Anlegers Liebling? Büroimmobilien. CBRE kommt auf 12,1 Milliarden Euro. Damit hält sich das Transaktionsvolumen in etwa die Waage mit dem Rekordergebnis des Vorjahres. An erster Stelle in der Investorengunst standen Büros – vor allem an den Top-7-Standorten – mit einen Anteil von rund 50 Prozent am gesamten Umsatz.

Acht der zehn größten Deals waren Einzeldeals von Bürohäusern

Das an den Top 7-Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart insgesamt allokierte Investmentvolumen in Gewerbeimmobilien erhöhte sich im ersten Quartal 2018 nach Angaben von CBRE um 44 Prozent auf knapp 7,9 Milliarden Euro. JLL ist großzügiger: Laut dieser Studie entfielen bis Ende März 2018 rund 8,6 Milliarden Euro auf die sieben Investment-Hochburgen (plus 47 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres).

Durch großvolumige Transaktionen insbesondere im Bürosegment lag laut CBRE der Anteil dieser Assetklasse mit 75 Prozent am Gesamtvolumen (JLL: 70 Prozent) der Top 7-Standorte deutlich über dem gesamtdeutschen Wert. Alleine acht der zehn größten Transaktionen waren laut CBRE Einzeltransaktionen von Bürohäusern in Frankfurt, Hamburg und München. Auch Düsseldorf und Stuttgart verzeichneten höhere Transaktionsvolumina als im ersten Quartal des Vorjahres, während CBRE in Berlin und Köln Rückgänge registrierte. Colliers kommt auf einen Marktanteil von nur 52 Prozent.

Laut JLL war München mit einem Transaktionsvolumen von 2,4 Milliarden Euro (plus 48 Prozent) Top-Investment-Destination. Es folgten Frankfurt (plus 73 Prozent; 1,56 Milliarden Euro) und Berlin (plus drei Prozent; 1,5 Milliarden Euro) sowie Hamburg mit 1,4 Milliarden Euro (plus 135 Prozent). Doppelt so hoch lag der prozentuale Jahreszuwachs in Stuttgart mit einem Transaktionsvolumen von knapp 700 Millionen Euro (Platz vier). Düsseldorf wurde mit 650 Millionen Euro auf Platz fünf verwiesen.

Auch laut Colliers fiel München mit einem Umsatz von 2,3 Milliarden Euro besonders ins Gewicht. Frankfurt mit 1,4 Milliarden Euro und Hamburg mit 1,2 Milliarden Euro folgen demnach erst mit Abstand auf den Plätzen zwei und drei. Mit knapp 1,1 Milliarden Euro blieb der Start in das Jahr in Berlin hinter dem Vorjahresvolumen zurück. Stuttgart erzielte ein Transaktionsvolumen von 540 Millionen Euro, Düsseldorf rund 400 Millionen Umsatz und Köln 350 Millionen Euro.

Anlegers Liebling – Angespannte Produktverfügbarkeit an den Top-Standorten

An zweiter Stelle standen nach Angaben von CBRE Lager- und Logistikimmobilien mit 1,8 Milliarden Euro (Anteil von 15 Prozent), das ist ein Plus von rund 31 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Einzelhandelsimmobilien belegten demnach den dritten Platz mit knapp 1,6 Milliarden Euro (Anteil von nur noch 13 Prozent). Grund ist CBRE zufolge der Produktmangel an den Topstandorten. Colliers kommt auf einen Marktanteil von 22 Prozent bei Logistikimmobilien.

Laut der Analyse von JLL war das Transaktionsergebnis bei Einzelhandelsimmobilien zwar signifikant reduziert, kam jedoch mit einem Anteil von 14 noch immer auf Platz zwei (mit nur zwei Transaktionen von mehr als 100 Millionen Euro). Bei Logistikimmobilien habe auch 2018 eine angespannte Produktverfügbarkeit ein noch höheres Volumen verhindert: Knapp 1,5 Milliarden Euro (zwölf Prozent des Transaktionsvolumens) wurden JLL zufolge von Januar bis März in diese Assetklasse investiert. Anlegers Liebling bleiben also Büroimmobilien.

Renditekompression setzt sich selektiv fort

Für erstklassige Büroimmobilien in den Bestlagen der Top 7-Investmentmärkte lag die Nettoanfangsrendite laut CBRE mit 3,26 Prozent leicht unter dem Vorquartalswert (3,28 Prozent). Einen Rückgang registrierte CBRE in den peripheren Lagen Hamburgs (minus zehn Basispunkte) und Münchens (minus 25 Basispunkte). Auch laut JLL lag die Spitzenrendite für Büroimmobilien im Schnitt über alle sieben Hochburgen hinweg Ende März 2018 bei 3,26 Prozent. Lediglich in München habe sich die Spitzenrendite im aktuellen Zeitraum um zehn Basispunkte auf jetzt 3,2 Prozent reduziert.

Anlegers Liebling – Büroimmobilien. Aber auch Colliers zufolge hat sich die Renditekompression in den sieben Top-Investmentzentren angesichts des bereits erreichten hohen Preisniveaus nur noch vereinzelt fortgesetzt. In Köln sind die Bürospitzenrenditen demnach auf vier Prozent gesunken und stehen damit weiter am oberen Ende der Skala. In einer auf 80 Basispunkte zusammengeschrumpften Spanne folgen laut Colliers Stuttgart mit 3,8 Prozent und Düsseldorf mit 3,5 Prozent. Frankfurt und Hamburg mit jeweils 3,3 Prozent sowie München und Berlin mit 3,2 Prozent weisen demnach die niedrigsten Spitzenrenditen aus.

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Springer Quartier

400 Mio. Euro Verkauf – Springer Quartier

Das Springer Quartier in der Hamburger Neustadt ist für rund 400 Mio. Euro als Forward-Sale an ein Konsortium berufsständischer Versorgungswerke verkauft worden. Das ist die bis dato größte Einzeltransaktion am Hamburger Immobilienmarkt. Das Projekt mit 45.000 qm Büro-, Gastronomie- und Wohnfläche wird von einem Joint Venture des Entwicklers Momeni mit Black Horse bis 2020 realisiert.

Für rund 400 Mio. Euro haben der Hamburger Projektentwickler Momeni und Joint-Venture-Partner Black Horse Investments dem Family-Office der Düsseldorfer Familie Schwarz-Schütte das Projekt Springer Quartier in Hamburg verkauft. Käufer ist ein Konsortium der ärztlichen Versorgungswerke Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, der Tierärzteversorgung Niedersachsen und der Steuerberaterversorgung Niedersachsen.

Sie erwerben im Rahmen eines Forward-Sales eine insgesamt 60.000 qm BGF (45.000 qm oberirdische BGF) große Immobilie zwischen Fuhlentwiete und Kaiser-Wilhelm-Straße in der Hamburger City. Das Projekt, das von Generalunternehmer Züblin nach einem Entwurf der Architekten gmp von Gerkan Marg und Partner realisiert wird, umfasst das denkmalgeschützte vierzehngeschossige Hochhaus von 1956 am Axel-Springer-Platz sowie einen 35.000 qm großen Neubau.

Ankermieter sind die Axel Springer SE und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, die etwa zwei Drittel der geplanten 30.000 qm Bürofläche gemietet haben sowie 200 der 300 Stellplätze in der Tiefgarage. Zudem sind 50 bis 60 Mietwohnungen sowie etwa 3.000 qm für Gastronomie und Einzelhandel vorgesehen. Insgesamt sind etwa 60% der Fläche vermietet. „Mit Gastronomen führen wir bereits erste, gute Gespräche“, so Hanjo Hautz, Geschäftsführer der Momeni Projektentwicklung.

„Hamburg auf Landkarte internationaler Investoren“

Die Verkäufer hatten im vergangenen Jahr ein strukturiertes Bieterverfahren gestartet und dazu inländische Versorgungswerke, Pensionskassen und Versicherungen eingeladen sowie internationale Staatsfonds. „Die Angebote haben uns gezeigt: Hamburg ist zunehmend auf der Landkarte internationaler Investoren“, so Hautz, der erwartet, dass sich die Investoren, die nicht den Zuschlag erhalten haben, weiter in Hamburg umsehen werden.

„Hamburg wächst und ist durch seinen Branchenmix weniger krisenanfällig. Zudem gibt es in der City keinen Leerstand bei modernen Büroflächen – bei gleichzeitig hoher Nachfrage. Wir sehen die Entwicklung der Mieten eher bullish.“ Für das unvermietete Drittel Bürofläche sieht der Momeni-Projektentwickler eine Miete von „Ende 20, Anfang 30“. Dass in ersten Meldungen zum Kaufpreis ein Faktor von über 30 der Sollmiete genannt wurde, sieht er eher reserviert. „Der endgültige Faktor steht erst nach Fertigstellung und Vermietung fest.“

Springer Quartier – Bezirksamt und WeWork als Nachbarn

Hautz verweist auch auf die Aktivitäten in der Nachbarschaft. In einem anschließenden Teil der früheren Hamburger Springer-Zentrale zieht 2019 der Bezirk Mitte ein und gegenüber im Hanse-Forum hat Coworking-Anbieter WeWork 2017 gut 7.800 qm in Betrieb genommen.

Der Transaktionsprozess wurde von Grossmann & Berger betreut unter Beteiligung von BNP Paribas Real Estate. Juristisch wurde der Verkäufer von Jebens Mensching beraten und der Käufer von Luther Rechtsanwaltsgesellschaft. Finanziert wird das Investment von der Hamburger Sparkasse.

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Harenberg City-Center

Harenberg City-Center verkauft

Drei markante Gebäude haben jüngst den Eigentümer gewechselt: das Continentale- und das Karstadt-Haus sowie das Harenberg City-Center. Gewerbeimmobilien in Dortmund boomen: 2017 stiegen die Investitionen enorm.

Das Harenberg City-Center (HCC) ist mit 70 Metern eines der höchsten Gebäude der Stadt – und eines der bekanntesten. Wegen seiner Architektur. Vielleicht auch, weil es neben dem Hauptbahnhof liegt. Jahrelang gehörte es einem US-Fonds, nun der GEG German Estate Group AG mit Sitz in Frankfurt: Sie hat das HCC im Dezember für 70 Millionen Euro gekauft. Das 19-stöckige Gebäude, von Prof. Eckhard Gerber konzipiert und 1994 eröffnet, beherbergt als Mieter etwa die Bahn, die AOK Nordwest und die Verwaltung des Fußballmuseums.

Investor will Harenberg City-Center langfristig halten

Die GEG sieht das HCC als „Top Landmark Asset“, als Vorzeigeimmobilie, sie will die Vollvermietung erreichen und freut sich auf die guten Mieten: „Das HCC ist eine langfristige Anlage, es ist nicht geplant, es kurzfristig weiterzuverkaufen“, sagte am Dienstag ein Sprecher. Der seit Jahren nicht mehr für öffentliche Veranstaltungen genutzte Amphisaal im Erdgeschoss bleibe erhalten – eine öffentliche Nutzung sei aber nicht vorgesehen. Womöglich aber eine für Vorträge und Schulungen der Mieter.

In Sichtweite des HCC, oberhalb des Fußballmuseums, steht das Continentale-Gebäude – die Versicherung ist der Ankermieter. Auch diese Immobilie wurde vor Weihnachten verkauft, neuer Eigentümer ist ein Fonds des Frankfurter Immobilienunternehmens DIC Asset AG. Für das Continentale-Gebäude und eine Immobilie in Bremen flossen 30 Millionen Euro.

Auch das Karstadt-Haus am Westenhellweg wechselte im Portfolio mit anderen Karstadt-Häusern den Eigentümern: Ein israelischer Unternehmer verkaufte an die New Yorker Gesellschaft RFR. Mitte 2017 schon kaufte die Patrizia AG den Westfalentower an der B1.

Harenberg City-Center

Der Markt mit Gewerbeimmobilien, er boomt, „Büroobjekte in Dortmund sind ein begehrtes Anlageziel für große Gesellschaften“, sagt Wolfram Rother, Leiter des Bereichs Wohn-/Geschäftshäuser beim Immobilienmakler Engel & Völkers in Dortmund.

Gewerbeimmobilien-Markt boomt in Dortmund

Am HCC-Verkauf war der internationale Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate beteiligt. Wolfgang Schneider ist dort Chef der Marktberichterstattung in Deutschland und sagt: „Dortmund hatte ein absolut außergewöhnliches Jahr.“ Laut BNP flossen 2017 797 Millionen Euro in den Kauf von Gewerbeimmobilien – ein Plus von 240 Prozent gegenüber 2016 (rund 330 Millionen Euro). Und eine Steigerung um 225 Prozent gegenüber dem langjährigen Durchschnitt.

Der Markt boomt überall, auch wegen niedriger Zinsen. In „A-Städten“ wie Berlin, Frankfurt, München, Hamburg aber, erklärt Schneider, explodieren die Preise – „und das Angebot wird dünn“. Also kaufen Investoren in B-Städten wie Dortmund, deren Bevölkerungswachstum und positive wirtschaftliche Entwicklung sie wahrnehmen. Aber, sagt Schneider: „Die Objekte müssen schon auch gut sein. Schlechte Objekte kauft keiner.“

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