In der deutschen Start-Up Gründerszene tut sich einiges – jedoch ist nicht alles im grünen Bereich.
In den letzten Wochen gab es einige Niederschläge, Kukimi, Bonagora, Avuba und tape.tv sind nur einige Beispiele.
So viele Insolvenzen und Abschaltungen wie schon lange nicht mehr betreffen nun vermehrt die deutsche Start-Up Szene, ebenfalls einige Hochkaräter.
Die Luft wird knapp
In der Gründerwelt kam es in den letzten Wochen zu massig Insolvenzen, Liquidationen und Abschaltungen wie schon seit einiger Zeit nicht mehr.
Kränkelnde Konzepte oder Konzepte die nicht beweisen konnten, dass sie in Zukunft ein Wachstum vermerken, wurden nicht weiter durchgefüttert – Investoren sind zu deutlich weniger bereit als vor einigen Jahren.
In den vergangenen Jahren kam es vermehrt vor, dass ein Start-Up weiter durchgefüttert wurde, obwohl kein Erfolg in Sicht war. Es selbstverständlich auch damals zahlreiche Pleiten, Abschaltungen und Aufgaben, denn das gehört nunmal zum Gründergeschäft. Jedoch waren Investoren zu dieser Zeit aufgeschlossener.
Txtr, Tollabox, AffiliPrint, cloudcontrol, Mobile Event Guide und Wummelkiste sind nur einige Beispiele, die im Jahr 2015 scheiterten. Sogenannte Hidden Champions wie „Qeep„, die weltweit rund eine Millionen Nutzer besitzt, oder ein 20 Millionen-Investment wie „Zimory“ wurden lange nicht zu den Offlinegängern gezählt.
Das Food-Start-Up „Kukimi“ scheiterte vor kurzem. Das Konzept des Unternehmens war einfach: Diät-Fertiggerichte zum aufwärmen. Dieses Konzept hielt auch einige Jahre stand. In dieses Start-Up wurden viele Beträge im Millionenbereich investiert, was leider nicht vor Insolvenz schützte.
„Home Eat Home“ ereilte das gleiche Schicksal – In den vergangenen Jahren scheiterten allgemein sehr viele Food-Unternehmen.
Investments stiegen in unerreichbare Höhen
Ebenfalls scheiterten vor Kurzem auch Firmen wie Bonagora, Avuba und das Spielstudio Sproing. Maßig Investoren, darunter auch der Ebay-Geschäftsführer Stephan Zoll, stellten Beträge in Höhe von 3,5 Millionen Dollar für beispielsweise Bonagora zur Verfügung.
Dieses Unternehmen betreibt eine Plattform, über die Händler mit Großhändlern und Herstellern aus dem Bereich Home Fashion kommunizieren können. Über eine Insolvenz wollte sich das Unternehmen restrukturieren – ohne Erfolg.
Ein weiteres Beispiel ist tape.tv. Das Start-Up wurde in der Vergangenheit von Investoren wie Media Ventures, Atlantic Capital Partners, Dario Suter, Christoph Daniel, Marc Schmidheiny (DCM), Christophe Maire und der IBB Beteiligungsgesellschaft finanziert. Die Beträge lagen bei etwa 5 Millionen Euro.
Dies sind jedoch alles Unternehmen, die in die Schlagzeilen gerieten weil sie Insolvenz anmeldeten, ganz anders als bei einem anderen Unternehmen: Cookies.
Mitgründer Krugljakow habe über Wochen hinweg seine Gesellschafter-Stellung genutzt, um wichtige Zwischenfinanzierungen weiter herauszuzögern, teilte das FinTech-Unternehmen mit und rutschte somit in die Insolvenz.
Die Pleitewelle ist zwar groß, jedoch konnten auch einige insolvente Start-Ups gerettet werden und wieder an den Start gehen.
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