Kategorie: Hamburg

Hohe Nachfrage

Büros und Ladenflächen – Hohe Nachfrage in Hamburg

Für fünf Milliarden Euro wechseln Gewerbeimmobilien 2016 in Hamburg den Besitzer – ein deutlicher Anstieg und eine hohe Nachfrage.

Von Gerüsten, Staub und Bauplanen lassen sich die Käufer nicht abschrecken. Hamburgs Gewerbeimmobilien sind so gefragt, dass Investoren gerne schon zugreifen, bevor die Gebäude fertiggestellt und bezogen sind. Bevor die Mitarbeiter der Telekom in Hamburg ihr neues Miet-Quartier in der City Nord im November 2016 bezogen, wurde das Objekt verkauft. Ebenso wechselte der noch im Bau befindliche Alte Wall, ein Einkaufs- und Büroquartier, im vergangenen Jahr den Besitzer.

Hamburgs Gewerbeimmobilien sind bei Großinvestoren wie Immobilienfonds, Versicherungen und Pensionskassen, aber auch bei vermögenden Privatpersonen gefragt. Für 4,82 Milliarden Euro wechselten im vergangenen Jahr in der Hansestadt Gewerbeimmobilien wie Büros, Hotels und Fachmärkte den Besitzer. Gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 14 Prozent. Innerhalb von drei Jahren beträgt die Steigerungsrate des Transaktionsvolumens sogar 63 Prozent.

Hohe Nachfrage – Perspektiven für Hamburg sind gut

Seit dem Jahr 2007 wechselten in keinem Jahr mehr Gewerbeimmobilien den Besitzer. Innerhalb der sieben bedeutendsten Immobilienstandorte in Deutschland liegt Hamburg mit dem Ergebnis von 2016 im Mittelfeld, fast gleichauf mit Berlin. „Vor allem das Wachstum spricht für Hamburg“, sagt Sarah Cervinka, Leiterin des Investmentbereichs beim internationalen Makler Jones Lang LaSalle (JLL) in Hamburg. „Der Hamburger Markt hat nach einem bereits starken Vorjahr einen neuen zyklischen Höchstwert erzielt“, sagt Michael Mikulicz, Chef der Investmentsparte des internationalen Maklers CBRE in Hamburg. Nur Frankfurt verzeichnete eine noch höhere Steigerungsrate von 20 Prozent.

Die Perspektiven für Hamburg sind weiter gut. Für das laufende Jahr erwartet Cervinka mindestens ein Transaktionsvolumen von 4,5 Milliarden Euro. Die Investoren schätzen in Hamburg die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einem breiten Branchenmix – etwa im Vergleich zum Bankenstandort Frankfurt –, die Nachhaltigkeit und das Wertsteigerungspotenzial. „Die Investoren honorieren auch Hamburgs großes Potenzial als Arbeitsstandort mit hoher Lebensqualität“, sagt Cervinka.

„Franzosen schätzen Urbanisierungstrend“

Das belegen einige Verkäufe des vergangenen Jahres: Am Alten Wall wird bis 2018 ein Einkaufsboulevard mit Büros hinter einer denkmalgeschützten Fassade errichtet. In dem ehemaligen Gebäude der Vereins- und Westbank entstehen rund 18.000 Quadratmeter Bürofläche und 12.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche. Der Projektentwickler Art Invest übertrug das Projekt Alter Wall inzwischen an eine Pensionskasse.

Das französische Investmentunternehmen Amundi erwarb von der Hamburger TAS Unternehmensgruppe den Telekom Campus in der City Nord. „Vor allem Franzosen schätzen den Hamburger Urbanisierungstrend“, sagt Cervinka. „Sie ziehen das Umfeld mit in ihre Bewertung ein und setzen auf den Faktor Flair.“ Von den ausländischen Investoren des vergangenen Jahres kamen 18 Prozent aus Frankreich. Branchenkenner schätzen den Kaufpreis auf 125 Millionen Euro. In dem Gebäudekomplex mit einer Fläche von 44.000 Quadratmetern arbeiten inzwischen rund 2000 Mitarbeiter der Telekom, die dort aus verschiedenen Standorten zusammengeführt wurden. Die Telekom hat das Gebäude für 15 Jahre angemietet.

23 Hamburger Immobilien im Paket

Für mehr als 500 Millionen Euro wechselten gleich 23 Hamburger Immobilien im Paket im vergangenen Jahr den Besitzer. Hintergrund dieser Transaktion war die Übernahme der IVG-Tochter Officefirst durch die Blackstone-Gruppe. Für die bundesweit verteilten rund 100 Immobilien zahlte der US-Finanzinvestor rund 3,3 Milliarden Euro. Weitere größere Transaktionen 2016 waren der Verkauf des Saturn-Marktes an der Mönckebergstraße für 115 Millionen Euro an die RFR-Holding GmbH, die ihren Hauptsitz in New York hat. Das Unternehmen hat auch Objekte am Jungfernstieg und dem Neuen Wall gekauft, eine hohe Nachfrage bleibt bestehen.

Der Sprinkenhof ging für weit über 100 Millionen Euro an die Patrizia. Die Stadt erwarb den Standort des Verlages Gruner + Jahr am Baumwall. Das Medienunternehmen wird in der HafenCity ein neues Quartier beziehen, das noch errichtet wird. Die Stadt gibt den Kaufpreis nicht bekannt. Branchenschätzungen reichen von 80 bis 130 Millionen Euro. Noch fehlt aber Hamburg das internationale Flair bei den Immobiliengeschäften. „Nachdem ausländische Investoren 2015 mit einem Anteil von knapp 60 Prozent am Transaktionsvolumen deutlich stärker vertreten waren als nationale, stellten diese 2016 mit rund zwei Dritteln wieder die Mehrheit“, sagt Axel Steinbrinker, Geschäftsführer des Hamburger Maklers Grossmann & Berger.

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Bürovermietungsmarkt

Rekordergebnisse am Bürovermietungsmarkt

Bürovermietungsmarkt – Der Hamburger Büromarkt steuert auf ein rekordverdächtiges Jahresendergebnis zu. Nach Berechnungen von Grossmann & Berger, Mitglied von German Property Partners (GPP), betrug der Büroflächenumsatz der ersten drei Quartale rund 465.000 m² und damit 12 % mehr als im Vorjahreszeitraum.

Dabei erwies sich das 3. Quartal mit rund 165.000 m² vermieteter und eigengenutzter Bürofläche als das bisher umsatzstärkste Jahresviertel. Im Hinblick auf das Gesamtergebnis blieb der Eigennutzeranteil mit knapp 14 % und 65.000 m² relativ niedrig.

„Alle Parameter lassen darauf schließen, dass sich das dynamische Umsatzgeschehen auch im vierten Quartal fortsetzen wird. Ein Jahresbüroflächenumsatz um die 60 0.000 Quadratmeter ist wahrscheinlich auf dem Bürovermietungsmarkt. Allein der geringe Leerstand könnte die Marktdynamik bremsen“, erwartet Andreas Rehberg, Geschäftsführer von Grossmann & Berger, für den weiteren Jahresverlauf.

Bürovermietungsmarkt – Großnutzer erhöhen Umsatz deutlich

In den ersten drei Quartalen wurde der Büroflächenumsatz unter anderem durch den hohen Anteil von Geschäften mit mehr als 5.000 m² Fläche bestimmt. Insgesamt kam dieses Segment auf 29 % und ein Volumen von137.000 m². Daran hatten die Verträge von Olympus Deutschland und Gruner + Jahr mit 34.500 m² und 34.000 m² einen entscheidenden Anteil. Olympus Deutschland hatte bereits im 2. Quartal mit dem Bau eines maßgeschneiderten Komplexes in der City Süd (Wendenstraße 14-18) begonnen, der voraussichtlich im Jahr 2020 bezogen werden kann.

Im 3. Quartal wurde bekannt, dass das Verlagshaus Gruner + Jahr einen Mietvertrag für seine neue Konzernzentrale im Quartier „Am Lohsepark“ (Am Hannoverschen Bahnhof, HafenCity) unterz eichnet hat. Das Bauvorhaben wird mit einem Investitionsvolumen von voraussichtlich 250 Mio. € von HIH Projektentwicklung umgesetzt. Bis 2021 soll auf den Baufeldern 73/74 ein Gebäudeensemble mit rund 66.000 m² Fläche entstehen. Neben Büros sind dort auch Wohnungen und Flächen für Gewerbe sowie kulturelle Nutzungen geplant.

Von den insgesamt zehn Großabschlüssen entfielen fünf auf das 1. Quartal. Hierzu gehörte auch der drittgrößte Vertrag des Jahres durch die Universität Hamburg (Überseering 35, City Nord) mit 19.700 m². Bereits im August dieses Jahres bezog die Uni ihre dortigen Interimsflächen. Im 2. Quartal kam mit Olympus Deutschland nur ein Großvertrag hinzu. Im 3. Quartal registrierte Grossmann & Berger neben Gruner + Jahr noch drei weitere Verträge über 5.000 m².

So sicherte sich die Techniker Krankenkasse im „Silberling“ (Überseequartier 32-34, City Nord) 8.200 m² Bürofläche. In der „Europa Passage“ (Ballindamm 39-40, City) mietete der Anbieter von Coworking-Flächen WeWork rund 6.400 m² Bürofläche an, im Neubauprojekt „Shipyard“ (Überseeallee 12, HafenCity) schloss das Logistikunternehmen Kühne & Nagel einen Vertrag über knapp 5.800 m² Bürofläche ab.

Mit 510 Mietverträgen und Eigennutzergeschäften in den ersten neun Monaten wurden 3 % mehr Abschlüsse als im Vorjahreszeitraum erfasst. Nach dem Segment der Großabschlüsse folgten alle weiteren Größensegmente mit annährend gleichen Umsatzanteilen von 18 %. Lediglich die Größenklasse 2.001 bis 5.000 m² lag mit einem Anteil von 17 % etwas darunter.

Business-Center verhelfen City auf Platz eins

In den ersten drei Jahresvierteln entfiel knapp 60 % des Büroflächenumsatzes vom Bürovermietungsmarkt auf die zentralen Teilmärkte City, City Süd und HafenCity. Dabei hatte die City im Gegensatz zum Vorquartal wieder die Nase vorn, allerdings nur knapp. Mit einem Umsatzanteil von 22 % und 103.700 m² lag die City nur geringfügig über dem Umsatzanteil der City Süd mit 21 % und einem Volumen von 99.500 m². „Das gute Abschneiden verdankt die City auch den sogenannten Business-Centern. Allein im dritten Quartal entfielen vier Neuabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von knapp 13.000 m² auf sie. Seit Jahresbeginn mieteten die Business-Center knapp 26.000 m² in der City an und machten damit ein Viertel des Gesamtumsatzes aus“, beschreibt Rehbe rg die Entwicklung im Teilmarkt City.

An dritter Position des Teilmarkt-Rankings folgte die HafenCity mit einem Anteil von 15 % und einem Büroflächenumsatz von 68.800 m². Ausschlaggebend für das gute Ergebnis der HafenCity waren unter anderem die erwähnten Großabschlüsse durch Gruner + Jahr (Baufelder 73/74, Am Hannoverschen Bahnhof) und Kühne & Nagel („Shipyard“, Überseeallee 12).

Mit einem soliden vierten Platz und einem Umsatzanteil von 9 % behauptete sich die City Nord im Ranking. Der Flächenumsatz von 41.900 m² wurde neben dem Vertrag mit der Universität Hamburg (Überseering 35) vor allem durch die drei Abschlüsse (Techniker Krankenkasse, ERGO Lebensversicherung, beneFit) im „Silberling“ (Überseering 32-34) mit einem Gesamtvolumen von rund 14.000 m² getragen.

Büroflächenumsatz am Bürovermietungsmarkt verteilt sich im Wesentlichen auf vier Branchen

Hauptflächenabnehmer in den ersten drei Quartalen des Jahres waren vier Branchen, die insgesamt knapp 60 % des Gesamtflächenumsatzes auf sich verbuchten. Der größte Anteil mit rund 16 % (73.900 m²) entfiel unter anderem bedingt durch den Mietvertrag von Gruner + Jahr in der HafenCity auf den Bereich Information und Telekommunikation. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit Anteilen von jeweils 14 % (67.000 m²) die Beratungsunternehmen sowie Unternehmen aus dem Bereich Verarbeitendes Gewerbe.

Während im 3. Quartal im Bereich Verarbeitendes Gewerbe kein Neuabschluss über 1.000 m² zu verzeichnen war, konnte die Beratungsbranche in demselben Zeitraum gleich sechs neue Abschlüsse in diesem Segment verbuchen. Hierunte r fiel zum Beispiel die Unternehmensberatung Ecker + Ecker GmbH, die rund 1.300 m² Bürofläche in der Warburgstraße 50 (Alster West) beziehen wird. Auf Platz vier des Branchenrankings kam der Bereich Bau und Immobilien.

Mit Ausnahme des Abschlusses des Unternehmens Goldbeck Nord über rund 3.600 m² (Fuhlsbüttler Straße 29a, Barmbek) sorgten in der Bau- und Immobilienbranche vor allem die Business-Center für Büroflächenumsatz. So schlossen im 3. Quartal vier Unternehmen Verträge mit mehr als 1.000 m² Bürofläche ab. Hierzu gehörte der Anbieter WeWork, der sich sowohl in der „Europa Passage“ als auch im „Richard Böse-Haus“ am Gänsemarkt Flächen sicherte. Die anderen Anbieter waren rent24 („Kaufmannshaus“, Bleichenbrücke 10, City) und Design Offices.

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Sony-Center

Sony-Center – 1,1 Milliarden Euro

500 Millionen Euro hat ein koreanischer Pensionsfonds in knapp sieben Jahren mit dem Sony-Center am Potsdamer Platz verdient. Die Immobilienbranche jubelt – und hofft, dass eine Innovation die Preise noch weiter in die Höhe treibt.

Es ist der wohl teuerste Hausverkauf des Jahres: Für rund 1,1 Milliarden Euro übernehmen ein kanadischer Pensionsfonds und ein US-Investor das Sony Center am Potsdamer Platz in Berlin. Das vom Unterhaltungskonzern Sony auf dem früheren Todesstreifen der Berliner Mauer errichtete Ensemble aus acht Bürohäusern mit 112.000 Quadratmeter Mietfläche war erst 2010 an den koreanischen Pensionsfonds NPS verkauft worden. Damals war von einem Kaufpreis von rund 600 Millionen Euro die Rede gewesen.

Rund 500 Millionen Euro Wertzuwachs in rund sieben Jahren – und trotzdem glauben die Käufer, die Immobiliengesellschaft des Pensionsfonds der Provinz Ontario, Oxford Properties, und die New Yorker Investmentgesellschaft Madison International Realty an ein gutes Geschäft.

Man investiere in einer der am schnellsten wachsenden und dynamischsten Städte Europas, teilte Oxford-Properties-Chef Paul Brundage mit. Der Verkauf soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Der Deal zeigt einmal mehr, wie sehr deutsche Gewerbeimmobilien international gefragt sind. Der hiesige Markt gilt als Wachstumsstark – und im Vergleich zu vielen anderen Standorten als politisch stabil. Das sorgt für gute Stimmung auch auf der größten Immobilienmesse der Welt. Am Mittwoch öffnet die Expo Real in München mit fast 2000 Ausstellern ihre Türen.

Intelligente Immobilien nachgefragt

Mehr als 40.000 Teilnehmer aus Ländern rund um den Globus werden erwartet. Bis Freitagabend werden auf dem Ausstellungsgelände des ehemaligen Flughafens Riem – wie immer – Projektentwickler kühne Bauvorhaben präsentieren, Investoren milliardenschwere Deals schließen und Banken die dafür nötigen Kreditverträge unterzeichnen.

Doch in einem Punkt unterscheidet sich die in diesem Jahr zum 20. Mal stattfindende Messe von ihren früheren Veranstaltungen. Der Markt scheint zwar rundzulaufen. Doch nie zuvor in der Geschichte stand die Immobilienwirtschaft auch vor so gewaltigen Veränderungen wie heute.

„Vor uns stehen massive gesellschaftliche Umwälzungen, die Investoren bei ihren Kaufentscheidungen schon heute berücksichtigen müssen, um morgen noch am Markt bestehen zu können“, sagt Günter Vornholz, Professor für Immobilienökonomie an der EBZ Business School in Bochum. Einer der Megatrends ist die Entwicklung intelligenter Immobilien.

„In spätestens zehn Jahren werden Gebäude und Geräte so stark vernetzt sein, dass Nutzer immense Mehrwerte erhalten“, sagt Thomas Beyerle, Chefresearcher der Immobilienberatungsgesellschaft Catella. „Sensoren werden je nach Tageslichteinfall registrieren, wie viel Licht für die Schreibtischarbeit benötigt wird, und automatisch die Lampen heller oder dunkler schalten.“

Rückkehr des Einzelbüros?

Doch die wenigsten wollen in den heute üblichen Großraumbüros arbeiten. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Hamburger Immobilieninvestmentgesellschaft HIH Real Estate sagten 62 Prozent der 500 Interviewten, sie würden „eine Stelle mit einem attraktiv gestalteten Arbeitsplatz einem anderen Angebot vorziehen, bei dem zwar die Bezahlung besser, die Qualität der Büroflächen aber weniger ansprechend“ wäre.

Das zwingt Arbeitgeber und Eigentümer von Bürotürmen nun, neue Konzepte für die Gestaltung der Arbeitsplätze zu entwickeln. „Die gesamte Idee des Büros wird aktuell neu gedacht“, sagt Timo Brehme, Gründer und Geschäftsführer der auf die Entwicklung von Bürokonzepten spezialisierten Münchner Firma conceptsued. Im Mittelpunkt steht dabei eine Aufteilung der Flächen in größere Konferenzbereiche und in abgetrennte Ruhebereiche. „Wir erleben die Rückkehr des Einzelbüros“, sagt Researcher Beyerle.

Noch stehen die Fonds, Investmentgesellschaften und Versicherungen, die Bürotürme in Deutschland besitzen, scheinbar nicht unter Druck, an ihren Immobilien etwas zu ändern. Mit der starken Wirtschaftsentwicklung ist der Bedarf an Büroflächen massiv gestiegen.

Allein in den sieben Bürohochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart wurden in der ersten Hälfte dieses Jahres 1,8 Millionen Quadratmeter an Büroflächen vermietet. „Das ist ein Zuwachs von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem zehnjährigen Durchschnittswert“, sagt Wolfgang Speer, Leiter Bürovermietung beim Immobiliendienstleister Colliers International.

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Es ist wieder Messezeit – im Süden und Norden

Messezeit: Kontakte knüpfen, Neukunden gewinnen, das Netzwerk erweitern. Die Wirtschaftsförderer der Städtekooperation NORDGATE machen ab Oktober genau das. In München startet Anfang Oktober die internationale Immobilienmesse Expo Real und in Hamburg geht es im November weiter mit dem Treffpunkt der mittelständischen Wirtschaft, der B2B NORD in Schnelsen. Dort präsentiert NORDGATE das Fachforum Gewerbeimmobilien, gestaltet den WirtschaftsDialog und lädt zu interessanten Fachvorträgen ein.

München ist im Oktober Drehscheibe der internationalen Immobilienbranche. Alljährlich treffen sich einen Tag nach dem Oktoberfest in der Neuen Messe über 39.000 Besucher. Vertreten sind rund 1.700 Aussteller aus fast 30 Ländern. Und mittendrin auf dem Schleswig- Holstein-Stand ist NORDGATE seit Jahren eine feste Größe. Hier präsentieren die Partner ihre verfügbaren Gewerbegrundstücke entlang der A7 im Norden Hamburgs. Die Partner sind Neumünster, Bad Bramstedt, Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg, Quickborn und Norderstedt. Mit NORDGATE kommen auch vermeintlich kleine Kommunen auf das internationale Parkett.

Arbeitsmesse in München

Die Immobilien Zeitung, die bundesweite, wöchentliche Fachzeitung, schrieb über die Messe im Vorjahr: „Die Expo Real 2016 fiel noch arbeitswütiger aus als ihre Vorgängerinnen. Viele Messegänger staunten über eine Fülle höchst konkreter Gespräche. Sie machten einfach Business.“ Das bestätigen die Wirtschaftsförderer von NORDGATE: „Hier werden konkrete Gespräche zu konkreten Flächen und Ansiedlungsanfragen geführt.“ „Oftmals führt das Gespräch in München zum Vertragsabschluss nur wenige Wochen danach“, sagt Keno Kramer, Sprecher von NORDGATE. Um die Wertigkeit der Messe zu unterstreichen und um ebenfalls Gespräche auf höchster Ebene zu führen, sind auch in diesem Jahr drei von den sechs NORDGATE Bürgermeistern in München mit dabei.

Treffpunkt NORDGATE in Schleswig-Holstein

Etabliert und beliebt ist das Mittagsevent von NORDGATE unter dem Titel „Hurry to Curry“. Ganz klassich serviert NORDGATE den Gästen und Standpartnern eine Currywurst, sogar vegetarisch. Um 13 Uhr werden beim Mittags- snack vor allem neue Kontakte geknüpft, weil allein der Duft auch neue Interessenten anlockt. Die meisten neuen Besucher sind überrascht über das Konzept von NORDGATE: Immobilienangebote aus einer Hand, über Kreisund Stadtgrenzen hinweg. Wenn ein Partner angefragt wird, fragt er den Interessenten, ob auch der Nachbarpartner als Standort in Frage kommt. So können Interessenten in der Region gehalten werden, selbst dann, wenn die eigene Kommune eine Flächenanfrage nicht realisieren kann. Bereits seit 2008 funktioniert diese deutschlandweit einzigartige Kooperation auf höchstem Niveau.

Regional, lokal, vernetzt

Der Messeauftritt im November ist nicht weniger spannend als der in München. Auf der B2B NORD hat NORDGATE seit nunmehr vier Messen das Fachforum Gewerbeimmobilien etabliert. Hochkarätige Redner und Talkgäste haben bei den vorangegangenen Messen das Publikum begeistert.

Die Themen des WirtschaftsDialogs waren dabei durchaus provokant: „Hat NORDGATE ausreichend Gewerbeflächen?“ oder „Kann NORDGATE vom Hotelboom profitieren?“ lauteten einige Titel der Veranstaltung. In diesem Jahr wird das neue Finanzierungsthema Crowdfunding vorbereitet. Diese Form der Schwarmfinanzierung etabliert sich seit kurzer Zeit auch auf dem Immobilienmarkt. Die Rendite ist hoch, das Risiko auch. Hier wird NORDGATE am 2. November ausführlich informieren.

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HafenCity baut aus

HafenCity baut aus – Kongresshotel für 1300 Gäste

Das Hotel soll im Vier- bis Fünf-Sterne-Segment angesiedelt sein. Architekturwettbewerb soll Anfang 2018 starten.

Der Plan ist spektakulär. Seit Jahren gibt es die Forderung der Politik nach einem großen Kongresshotel für Hamburg. Auch im Hotelbedarfsplan der Stadt ist dieses Ziel verifiziert. Jetzt gibt es konkrete Planungen für ein solches Projekt in der HafenCity: Das Hamburger Unternehmen ECE will gemeinsam mit seinem Partner HSP Hamburg Invest GmbH ein internationales Kongresshotel mit mindestens 500 Zimmern und einem Konferenzsaal für bis zu 1300 Personen im Quartier Elbbrücken bauen.

Das Grundstück liegt zwischen der neuen Endhaltestelle der U 4 – die Ende 2018 eröffnet wird – und der Baakenwerder Straße / Versmannstraße, dem künftigen östlichen Eingang zur HafenCity. Der Architekturwettbewerb für das Gebäude soll Anfang 2018 starten und die Fertigstellung im Frühjahr 2021 erfolgen.

Gespräche sollen bereits fortgeschritten sein

Das Hotel soll im Vier- bis Fünf-Sterne-Segment angesiedelt sein. Die Gespräche mit internationalen Hotelbetreibern sollen bereits fortgeschritten sein: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Planungen für unser Kongresshotel in so prominenter und verkehrlich ideal angebundener Lage nun weiter konkretisieren können“, sagte Florian Sauer, Entwicklungs-Chef bei der ECE für Gewerbeimmobilien wie Bürogebäude, Logistikzentren und Hotels.

Für HafenCity Hamburg GmbH-Chef Jürgen Bruns-Berentelg steht fest: „Mit dem Kongresshotel wird eine wichtige Qualität des großes Unternehmensstandorts Elbbrückenquartier mit seinen vielen Arbeitsplätzen besetzt.“ Es entstehe ein Treffpunkt, ein Ort des fachlichen Austausches und eine national und international wichtige Kommunikationsbrücke für Hamburg, so Bruns-Berentelg weiter. Bislang gibt es außer dem Hotel Grand Elysée an der Rothenbaumchaussee, das über 511 Zimmer und Suiten sowie einen Festsaal mit Kapazitäten für bis zu 1200 Personen verfügt, kein großes Kongresshotel in der Hansestadt.

Kritik von der FDP

Kritik kommt vom FDP-Wirtschaftsexperten Michael Kruse: „Jahrelang hat der von Olaf Scholz (SPD) geführte Senat es verpennt, die Kongress- und Hotelkapazitäten entsprechend dem Bedarf zu entwickeln. Die Erkenntnisse des Hotelentwicklungsplans versauern in den Schubladen der Wirtschaftsbehörde. Da ist die Entwicklung eines großen Kongresshotels schon fast ein Lichtblick.“

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